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Freitag, 17 Mai, 2024

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Packmitteltechnologe/-in

Ausbildung mit hervorragenden Zukunftsperspektiven

Wenn Sinan Yildiz im Supermarkt oder in der Drogerie einkaufen geht, sieht er viele Produkte, an deren Herstellung er mitgewirkt hat. Genauer gesagt: Er arbeitet an den Verpackungen mit. Sinan ist seit anderthalb Jahren Azubi bei Graphic Packaging im hessischen Kriftel. Das internationale Unternehmen mit weltweit rund 24.000 Mitarbeitenden ist auf Faltschachteln spezialisiert, also Verpackungen aus Karton. Zu den Kunden gehören große Konzerne. „Normalerweise macht man sich ja keine Gedanken, wie eine Verpackung entsteht und worauf man dabei achten muss“, sagt Sinan, „aber nun sehe ich das mit ganz anderen Augen.“

Der 17-Jährige absolviert eine dreijährige Ausbildung zum Packmittel-Technologen. Danach wird er in der Lage sein, Verpackungen am Computer zu konzipieren, Muster zu erstellen, die Produktionsprozesse zu steuern und die Qualität zu kontrollieren. Zur dualen Ausbildung gehört der begleitende Unterricht an einer Berufsschule in Lauterbach bei Fulda. „Ich hatte diesen Beruf erst gar nicht auf dem Schirm, als ich mich nach dem Realschulabschluss orientiert habe“, erzählt Sinan. Mehr oder weniger zufällig stieß er dann über eine Stellenanzeige auf das Angebot von Graphic Packaging. „Ein Glücksfall“, wie er heute findet. „Die Arbeit ist abwechslungsreich, kreativ und herausfordernd. Es macht viel Spaß, mit den hochmodernen Maschinen umzugehen.“

Aktuell arbeitet Sinan an einer der Klebemaschinen. Hier kommen die Kartonagen an, nachdem sie bedruckt und gestanzt wurden. Nun werden sie in die gewünschte Form gebracht und durch den Klebevorgang entstehen die fertigen Verpackungen. Sinans Aufgabe ist es, die Maschine für die jeweiligen Produkte einzurichten und den Durchlauf des Materials zu überwachen. „Man kann schon sehr früh Verantwortung übernehmen“, sagt der Azubi.

Vielfältige Ausbildungsberufe In der Faltschachtel-Industrie

Berufe in der Verpackungsbranche bieten gute Entwicklungs- und attraktive Verdienstmöglichkeiten, zudem gelten sie als krisensicher. Vor allem Faltschachteln liegen – als umweltfreundliche Alternative zu Plastikverpackungen – im Trend. Dennoch suchen die allermeisten Unternehmen Nachwuchskräfte, weil das Berufsbild noch wenig bekannt ist. Azubis werden daher fast immer übernommen und können mit guten Aufstiegschancen rechnen. Welche Ausbildungsberufe infrage kommen, erfährt man unter anderem auf der Website des Fachverbandes Faltschachtel-Industrie (FFI). Hier ist auch eine komplette Liste der 75 Unternehmen zu finden, die der Verband repräsentiert. Fazit: Die meisten davon bilden aus – es lohnt sich also, Kontakt aufzunehmen. (akz-o)

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