Erhard Löffler aus Winterberg wurde mit dem Wirtschaftspreis ausgezeichnet. Die Geschichte des Familienunternehmens Löfflers zeigt, wie sich ein Unternehmen durch stetige und nachhaltige Entwicklung vergrößern kann. So hat Erhard Löffler mit nur 20 Jahren das kleine Lebensmittelgeschäft in Silbach von seinen Eltern übernommen. Im Jahr 1958 eröffnete er dann den EDEKA-Markt Löffler in der Winterberger Hauptstraße, damals noch im Gebäude des jetzigen Schuhhaus Mode Orth, zunächst mit nur einem Angestellten. 1960 hat er dann das Haus gegenüber erworben und nach umfangreichen Bauarbeiten wurde dort im August 1960 der EDEKA-Markt Löffler neu eröffnet und in den Folgejahren immer mehr erweitert und umgebaut, sodass der Markt 1973 auf eine Fläche von 400 m² vergrößert wurde. Im gleichen Jahr wurde die Fleisch- und Wurst-Bedienungsabteilung mit eigenem Metzgermeister eröffnet. Erhard Löffler hat es geschafft, den Markt wirtschaftlich so zu entwickeln, dass er im Jahr 1975 zum umsatzstärksten Markt der damaligen EDEKA Großhandlung in Anröchte wurde. Seine produktiven Ideen und auch sein Mut, hierfür Geld in die Hand zu nehmen, haben den EDEKA-Markt zu dem Betrieb heranwachsen lassen, den wir alle heute im Herzen unserer Stadt kennen. Eine Überschrift über die Geschichte des Familienunternehmens Löffler könnte heißen "Vom Ein-Mann-Betrieb zum 50-Mitarbeiter-Betrieb", denn so viele Menschen sind heute im EDEKA-Markt beschäftigt. In all den Jahren wurden von Erhard Löffler über 80 Azubis erfolgreich ausgebildet. Außerdem war Erhard einer der Ideengeber und Mitgründer des ersten Winterberger Gewerbevereins, des "Winterberger Handelsmann". Später ist hieraus die "IG Pro Winterberg" entstanden, die schließlich im heutigen Stadtmarketingverein aufgegangen ist. Neben dem großen wirtschaftlichen Engagement in seiner Heimatgemeinde Winterberg engagiert sich Erhard auch in vielen Vereinen. Auch mit seinen mittlerweile 93 Jahren setzt sich Erhard noch nicht zur Ruhe. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Kreuze und Bildstöcke der Winterberger Landschaft zu fotografieren und in einem Buch zu dokumentieren.